Endergebnis: 5:11 (1:3 / 4:5 / 0:3)
Wahnsinn! Wahnsinn! Wahnsinn!
Was für ein Spiel!!!
Die Eisbären holen mit einer megastarken Leistung zum sechsten Mal den Titel in der EHHL und gleichzeitig zum zweiten Mal in Folge das Double aus Pokal und Meisterschaft.
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Mit nur 12 Feldspielern reisten die Bären zum Ligafinale nach Dinslaken und trafen dort auf einen Gegner, der die Weseler in der Vorrunde zwei Mal mehr als deutlich geschlagen hatte und verdient als Gruppenerster die Vorrunde abschloss.
So gingen die Mannen um Kapitän Stefan Peisker mit einer gehörigen Portion Respekt in die Partie.
Ziel war es zunächst, die schnellen Außenstürmer der Duisburger bereits im Spielaufbau konsequent zu stören und durch schnelle Konter selbst zu guten Abschlüssen zu kommen.
Es war von Beginn an ein temporeiches Spiel und die Bären kämpften um jeden Zentimeter Eis.
Das teils sehr kleinlich pfeifende Schiedsrichtergespann schickte bereits in den ersten siebeneinhalb Minuten drei Weseler auf die Strafbank, sodass Duisburg sich einen kleinen Feldvorteil verschaffen konnte.
So erzielte der Phönix nach knapp drei Minuten im Powerplay die 1:0 Führung.
Wesel ließ sich durch den Rückstand aber nicht beirren und glich früh zum 1:1 durch Benny Hüsken aus.
Im weiteren Spielverlauf übernahmen die Eisbären dann das Zepter und erspielten sich zahlreiche Tormöglichkeiten.
Noch vor dem Pausentee erhöhte Marco Peisker in Überzahl mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie und Oliver Vollbrecht aus spitzem Winkel auf Vorlage von Lukas Baldys und David Cornelis zur Freude der knapp 50 mitgereisten Fans aus Wesel auf 1:3.
So ging es mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine.
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In der Pause schwor sich das Team noch mal ein, hatte man doch das Gefühl, dass man hier heute was holen könnte.
Bereits mit dem zweiten Wechsel erhöhte David Cornelis auf schönes Zuspiel von Lukas Baldys auf 4:1.
Wenige Minuten später erhöhte Benny Hüsken mit seinem zweiten Tor auf 1:5.
Jetzt war der Bann gebrochen und die Eisbären brannten ein regelrechtes Feuerwerk ab.
Joey Menzel auf Zuspiel von Lukas Möllenbeck und wenig später Lukas Baldys auf Vorlage von David Cornelis erspielten eine 1:7 Führung.
Duisburg steckte nie auf und kam immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten.
Durch Nachlässigkeiten in der Defensive der Weseler war das Spiel noch lange nicht entschieden.
Duisburg verkürzte mit einem Doppelschlag zum 3:7 Zwischenstand.
Benny Hüsken konnte die 5-Tore-Führung wiederherstellen, doch Duisburg kam erneut innerhalb weniger Minuten zu zwei Toren.
So entwickelte sich für die knapp 200 Zuschauer ein spannendes Spiel mit vielen Torraumszenen und es ging mit einer 5:8 Führung der Eisbären in die zweite Pause,
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Die Art und Weise, wie die vier Gegentreffer im zweiten Drittel zustande kamen, erinnerte stark an die beiden Niederlagen in der Vorrunde gegen Duisburg.
Die Eisbären ließen sich kurz von ihrem Matchplan abbringen und versuchten, wieder mit Duisburg mitzuspielen.
Joey Menzel fand in der Kabine aber die richtigen Worte und das Team ging entschlossen in das letzte Drittel.
Dies stand ganz im Zeichen der Weseler.
Die Angriffe der Duisburger wurden größtenteils bereits in deren eigener Hälfte unterbunden, sodass der Phönix sich kaum noch Torchancen erarbeiten konnte.
Die Eisbären machten einfach dort weiter, wo sie im zweiten Drittel aufgehört hatten, nämlich mit dem Toreschießen.
Weitere Tore durch Benny Hüsken und zwei Mal Joey Menzel besiegelten den mehr als verdienten Sieg mit 5:11 und mit der Schlusssirene brachen bei den Eisbären alle Dämme.
Die gesamte Mannschaft begrub Torwart Frank Pribil, der an diesem Finaltag eine megastarke Leistung zeigte, unter sich.
So durfte Stefan Peisker von der Ligenleitung die Meisterschale in Empfang nehmen und die Eisbären wurden zum fünften Mal in Folge Meister der 1. Division.
Wesel darf sich nun Double-Double-Sieger nennen und gewann jetzt in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils den Pokal und die Meisterschaft.
Mit der „Eisbären-Hymne“ wurde der Sieg im Anschluss in der Kabine gebührend gefeiert.
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Tore:
4x Benny Hüsken
3x Joey Menzel
1x Lukas Baldys, Oliver Vollbrecht, Marco Peisker, David Cornelis
Strafzeiten:
Duisburg: 16
Wesel: 22
Zuschauer: 200